1975 - brunnen

1975 Burgsteinfurt und Borghorst werden zur Stadt Steinfurt

Die Stadt Steinfurt entstand 1975 durch den Zusammenschluss von Borghorst und Burgsteinfurt im Zuge der kommunalen Neugliederung. Burgsteinfurt ist Sitz der Kreisverwaltung , die Stadtverwaltung  residiert in Borghorst. „Aufgrund der historischen Entwicklung und einer nahezu gleichen infrastrukturellen Ausstattung der Ortsteile wird langfristig eine zweipolige Entwicklung der Gemeinde nicht geändert werden können“, war sich der Regierungspräsident beim Zusammenschluss sicher.
Die Verkehrsinfrastruktur wurde verbessert durch den Neubau der Ortsumgehung der B 54, die die Autobahn Hansalinie (A1) mit dem niederländischen Autobahnnetz verbindet.
Die Stadtkernsanierung, verbunden mit dem Neubau der innerstädtischen Entlastungsstraßen Europaring, Mühlenstraße, Alexander König Straße und Horstmarer Straße nahm den Durchgangsverkehr aus dem historischen Stadtkern.
Das Stadtweinhaus  von 1443 wurde restauriert und für die Stadtbücherei umgebaut. Die Fachhochschule Münster  mit ihrer Steinfurter Abteilung wurde mehrfach erweitert. Heute studieren dort in fünf Fachbereichen rund 4 000 Studenten. An den früheren Standort des Gymnasiums Arnoldinum erinnert der Graf- Arnold- Brunnen , eine Bronze-Skulptur des Bildhauers Joseph Krautwald. Das Gymnasium Arnoldinum wurde erweitert, im Behördenhaus an der Hohen Schule richtete der Heimatverein ein Stadtmuseum   ein.
Seit der Restaurierung der Bagno- Konzertgalerie , dem ältesten freistehenden Konzertsaal in Europa, kommen regelmäßig Weltklasse- Künstler nach Burgsteinfurt, weil sie die einzigartige Akustik des Gebäudes schätzen.
Der Bagno- Park wurde im Rahmen des Landesprogramms „Regionale 2004“ umgestaltet. Teile der historischen Anlage wurden wieder erkennbar gemacht. Die Konzertgalerie und die restaurierte Parkanlage haben die Attraktivität der Stadt einzigartig gesteigert und einen enormen Besucherstrom ausgelöst.